Entspannungsmethoden

 

„Ein entspannter Mensch ist ein gesunder und friedvoller Mensch."

chinesische Weisheit

Entspannung ist lebensnotwendig. Genauso wie Spannung. Nur wenn wir diesbezüglich in einem guten Gleichgewicht sind, fühlen wir uns vital, kreativ, optimistisch, ausgeglichen und gesund. Ist dieses Gleichgewicht gestört, können wir nicht mehr abschalten, sind gereizt, fühlen uns überfordert oder leer und erschöpft. Manchmal reagiert auch der Körper mit Krankheiten. Die Ursachen für das Ungleichgewicht sind vielfältig: Zeit - und Leistungs-druck, ständige Überforderungen, Schicksalsschläge, Konflikte in der Familie oder im Berufsalltag - aber auch in uns selbst können die Ursachen liegen: zu hoher Anspruch, Versagens- oder Versorgungsängste, ständige Sorgen, Pessimismus. Was können wir tun, um diesem Ungleichgewicht vorzubeugen oder aus dieser Krise herauszufinden?

Autogenes Training (nach Dr. Johann Heinrich Schultz) Progressive Muskelentspannung (nach Edmund Jacobson) Autosuggestion Imagination und Traumreisen sind Wege, um krankmachendem inneren Stress vorzubeugen, Stressbelastungen spürbar zu reduzieren und die Anforderungen des Alltags besser zu bewältigen. Die Methoden sind schnelle und effektive Wege, um in kürzester Zeit eine tiefe, wohltuende und belebende Entspannung zu erreichen. Mit der körperlichen Entspannung geht eine Harmonisierung des Gemüts einher. Stressfördernde Einstellungen und Überzeugungen können erkannt und abgelöst werden durch Gedanken, die auf Vertrauen, Mut, Hoffnung, Selbstakzeptanz und Gelassenheit ausgerichtet sind. Dadurch werden Kräfte freigesetzt für ein energievolles, ausgeglichenes und gesünderes Leben.

Neue Erkenntnisse der Hirnforschung weisen darauf hin, dass den Ruhezuständen mehr Be-deutung beigemessen werden muss, als „nur“ Quell körperlicher und seelischer Gesundheit zu sein: Ruhe fördert die Selbstreflexion und die Vorstellungskraft. „Ruhe lehrt das Gehirn das Leben“ (Evan Thompson). Das heißt, wer nicht zur Ruhe kommt, wird den Weg zu sich selbst nicht erkennen und auf die Anforderungen der Außenwelt nicht vorbereitet sein. Nur wer sich immer wieder Ruhe gönnt, wird einen ruhigen Blick bewahren, wird wissen, wie er unvorher-sehbare Probleme lösen und kreative Ideen entwickeln kann. Der Neurophilosoph Evan Thompson von der Universität Toronto kommt zu dem Schluss: „Ideal wäre es, dem Kopf dreimal am Tag eine Auszeit zu gönnen - am besten morgens, mittags, abends, weil sich dem Gehirn zu jeder Tageszeit andere Fragen aufdrängen.“ Es gibt also wichtige Gründe, eine Entspannungsmethode als Weg in die Ruhe zu erlernen. Welcher Weg für Sie der angenehmste ist, entscheiden sie selbst - manchmal ist eine Kombination der Königsweg.